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Meet the Cab: Uber und Bolt unter der Lupe

von Jürgen Hartmann
9. Februar 2024
Lesedauer ca. 3 Minuten.
6
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In Wien wurden Taxis und Mietwagen rechtlich gleichgestellt. Damit hat der Gesetzgeber für einen Wettbewerb auf Augenhöhe gesorgt. Wer nun die Nase vorne haben will, sollte seine Konkurrenten gut kennen. Die Wiener Taxizentrale 40100 hat deshalb ihre Wettbewerber Uber und Bolt sehr ausführlich analysiert. Die Ergebnisse wurden beim Wiener Treffen „Meet the Cab“ den rund vierzig anwesenden Taxivertretern aus der Schweiz und aus Deutschland vorgestellt.

Der Kampf gegen Uber war für die Wiener Taxizentrale eine jahrelange Fehde gegen Unrecht und Wettbewerbsverzerrung. Das Ziel von Taxi 40100 war daher seit dem Markteintritt der amerikanischen Plattform auf dem Wiener Markt, die Politik und die Kunden über die aktuellen Vorgänge im Taxigewerbe zu informieren. „Wir hatten viel Kontakt zu Journalisten, haben viele Presseaussendungen gemacht, viel und teils verdeckt recherchiert und viele Gespräche mit Taxilenkern und Unternehmern geführt“, berichtet Eveline Hruza beim Treffen „Meet the Cab“ und betonte dabei bei jeder Aktivität ganz besonders das Wort „viel“.

In Kombination mit gleichzeitig begonnenen und gewonnenen Gerichtsverhandlungen konnte man so eine Mundpropaganda aufbauen, mit der nicht nur die Öffentlichkeit über die Medien, sondern auch die Politik über die Wahrheit zu Uber & Co informiert werden konnten. Das Ergebnis war 2019 eine Novelle des Gelegenheitsverkehrsgesetzes, die Taxis und Mietwagen rechtlich vereinte.

Seitdem gelten in Österreich die gleichen Voraussetzungen für Taxis und Uber-Partner. Die Wiener Taxizentralen 40100 und 31300 können seitdem mit Uber und Bolt in einen Wettbewerb mit gleichen Spielregeln treten. Dazu war es wichtig, die Wettbewerber gut zu kennen. Also erstellte die Taxizentrale 40100 mit Hilfe externer Experten ausführliche Kommunikations- und Marketinganalysen von Uber, Bolt und der eigenen Vermittlungszentrale, durch die man sowohl Gemeinsamkeiten wie auch Unterschiede herausarbeitete.

Eveline Hruza ist bei der Wiener Taxizentrale 40100 als Generalsekretärin auch für den Bereich Marketing und Pressearbeit verantwortlich. Foto: Taxi Times

Anders als 40100 verzichten die beiden Plattformanbieter beispielsweise nahezu komplett auf klassische Werbung. Stattdessen baut man über sozial Media eine engen Kundenbindung zum meist jungen Publikum auf. Alleine auf Facebook hat Uber weltweit mehr als 22 Milliarden Follower. Bei YouTube sind es knapp eine Million Abonnenten, bei Instagram 1,5 Millionen.

Auch Bolt kann auf beeindruckende Zahlen blicken: 1,7 Millionen Follower bei Bolt Austria bei Facebook, 100.000 Follower bei Instagram. Taxi 40100 hat dagegen 317 YouTube-Abonnenten und 2.653 bei Instagram. Allerdings mit steigender Tendenz, denn diese Kanäle werden durch die Wiener Taxizentrale nun intensiver bespielt. Auf YouTube beispielsweise hat man mittlerweile 89 Videos hochgeladen.

Doch mit den bloßen Zahlen wollte sich die Wiener Taxizentrale nicht zufriedengeben. Man erforschte intensiv die (weltweiten) Marketing-Strategien von Uber und Bolt. Den App-Vermittlern gelingt es, durch Mundpropaganda-Marketing ein nahtloses Erlebnis zu schaffen – wobei man auch stets bereit war, für diese Aktivitäten viel Geld auszugeben. So versprach man den Kunden kostenlose Fahrten, wenn sie Freunde und Bekannte warben und lockte mit Treueprogrammen („Fahre 5x und bekomme 20 Prozent“). Man implementierte die App in große Messenger-Dienste bzw. arbeitete mit Weltkonzernen wie Pepsi und Hilton zusammen. Dazu wurde jeder zu erobernde Markt vorher genau erforscht. In Indiens dauerverstopften Großstädten führte man beispielsweise Uber-Fahrräder ein.

Kundenforschung betreibt auch die Wiener Taxizentrale. Sie gibt jährlich eine Marktstudie in Auftrag, bei der sie die Themen und Fragestellungen vorgibt. Deren Ergebnisse stellte 40100-Geschäftsführer Christian Holzhauser beim „Meet the Cab“ vor. „Je jünger die Personen sind, desto eher werden Preise verglichen bzw. spielt der Fahrpreis eine Rolle“, wusste er zu berichten. Zudem werde die Wahl des Fahrtenvermittlers von Eltern, Freunden und Social Media beeinflusst. Wenig überraschend ein drittes Ergebnis: Je jünger, desto eher wird die App genutzt.

Christian Holzhauser; Foto: Taxi Times

Durchaus überraschend waren dagegen die Antworten auf Fragen zu den Auswirkungen der neuen Taxi- und Mietwagenregelungen. So wussten beispielsweise 60 Prozent der unter-30-Jährigen auch zwei Jahre nach der Novelle immer noch nicht, dass Uber und Bolt inzwischen gleich viel kosten wie Taxis. Die Hälfte aller Befragten sind nach wie vor der Meinung, dass Uber den günstigsten Preis anbietet, nur 21 Prozent haben bei dieser Einschätzung die beiden Wiener Taxizentralen 40100 und 31300 genannt. Dabei belegte ein Tarifvergleich anhand einiger Beispielfahrten, dass Bolt die höchsten Preise verlangt und Uber und die Taxizentrale 40100 fast immer identisch agieren.

Knapp ein Drittel aller Fahrgäste machen vor Fahrtantritt einen Preisvergleich in der App. Viele von ihnen greifen dann eher auf Uber und Bolt als auf das Taxi zurück. Vier von fünf der U-30-Fahrgäste rufen als „Taxi“ ein Uber oder Bolt. Einzig bei den Ü-50-Jährigen werden in etwa gleich viele Taxis bestellt. Damit ist klar, wo eine klassische Taxizentrale noch deutlichen Aufholbedarf hat. Eine Erkenntnis, die sicherlich auch andere Taxizentralen im deutschsprachigen Raum teilen. jh

Beitrags-Symbolfoto: pexels-anna-nekrashevich

Tags: BoltChristian HolzhauserEveline HruzaMarktanalyseMeet-the-CabTaxi 40100Uber
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Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

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Kommentare 6

  1. Pali says:
    1 Jahr her

    Genau meine Beobachtungen in München, die jungen Leute bestellen lieber einen UBER, weil sie denken der ist günstiger, da muss man ansetzen.
    Mehr Werbung in den sozialen Medien und Netzwerken, da haben die Taxizentralen einen noch viel zu tun.
    Auch die Taxifahrer innen müssen im Taxi mehr Werbung machen, z. B. Flyer im Taxi verteilen usw. Und nicht nur auf den eigenen Umsatz achten, donst sind Taxi‘s irgendwann Geschichte.

    Antworten
    • Peter says:
      1 Jahr her

      Ich als ex-Taxifahrer in Berlin, mittlerweile Uber/Bolt Fahrer, würde es begrüßen wenn die Preise erhöht und dem der Taxis angepasst werden. Beziehungsweise wenn die Apps ihre Gebühren senken würden. Es kann nicht sein, dass ich 15km fahre, der Fahrgast 25-30 euro zahlt, ich aber nur 10-15 euro davon erhalte. Dies ist bei jeder Fahrt andern, keine klaren gebühren. Die Apps machen was sie wollen.

      Antworten
    • Chris Teuber says:
      1 Jahr her

      Das Problem ist ja, wie auch im Artikel schon angedeutet, dass der UBER-Nutzer denkt UBER sei stets günstiger als Taxis. Dort wo es keine Mindestpreisregelung, wie etwa in Wien oder Leipzig, gibt ist es leider tatsächlich so, dass (auf Kosten der scheinselbstständigen Fahrer, aber auch betrügerischem Verhalten durch kostensparende Nicht- oder Scheinanmeldung als Funkmietwagen) oft unter dem Taxipreis geblieben werden kann.
      Sprich: Es ist eine Tatsache, dass viele Fahrten – bisweilen auch deutlich – unter dem Taxipreis angeboten werden. Außer bei unseren klugen Wienern natürlich 😉
      D.h. es kolportiert sich, dass UBER immer billig sei. Was aber eben nur die halbe Wahrheit ist.
      An Wochenenden oder Karneval/Fasching, Messe oder Wetterereignissen wird bis zu dem 4-fachen verlangt! (Screenshots liegen vor).
      Der (oft auch angetrunkene oder müde) UBER-Kunde denkt jedoch: Uber=günstig, bestellt und hat das Taxi mit seinen festen Tarifen schon lange aus seinem Gedächtnis getilgt.

      Fun-Fact: In einer Reportage des BR wurde eine junge Dame gezeigt, die sich von UBER sehr begeistert, zeigte mit den Worten (sinngem.) „Ich fahre nur noch UBER, die holen einen sogar von zu Hause ab!“
      Soviel zur offenbar dringend notwendigen Werbung und dem zu schärfenden Kundenbewusstsein.

      Antworten
  2. Chris Teuber says:
    1 Jahr her

    „Alleine auf Facebook hat Uber weltweit mehr als 22 Milliarden Follower“
    Aber auch nur, wenn man die UBER-Fahrgäste auf Mars und Neptun mit berücksichtigt.

    Antworten
  3. Heinz Scholz says:
    1 Jahr her

    Wenn ich lese mit welchem Argumenten Uber und Bolt hantiert, kann ich nur lachen.
    Bei uns kauft man nicht die „ Katze im Sack“ wir sagen im Voraus was die Taxifahrt kostet. Das ist eine kranke Behauptung! Jeder Taxifahrer kann das beim Einsteigen und nennen der Adresse auch erklären.
    Die Taxizentralen müssten mal selbst Geld ausgeben und diese Aussagen und Behauptungen selbst kontrollieren. D.h. Angestellte mal selbst Uber und Bolt anrufen lassen, dann Buch führen was da so passiert. Die paar „Jungen Menschen“ die gerne mit ihrem Handy Uber und Bolt anrufen wollen, die bringen das Taxigewerbe nicht durcheinander. Die werden sich auch noch wundern was da in nächster Zeit ein Uber oder Bolt Taxi kostet. Bei uns in Nürnberg bräuchten diese beiden Unternehmen schon ein paar hundert Fahrzeuge um z.B. einer Messe gerecht zu werden.

    Antworten
  4. Pali says:
    1 Jahr her

    Hallo Peter, Du bist jetzt nicht mehr Taxifahrer, warum hat du Du gewechselt? Du hast gewusst auf was du Dich einlässt, jetzt höher preisen verlangen passt irgendwie nicht.
    Warum willst du andere Tarife, man verdient angeblich so gut bei den privaten Fahrdiensten.

    Antworten

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